Der Schaumschläger "Milch" und sein Gefolge

Es war einmal die Milch, ein wortwörtlich klassischer Schaumschläger, welche Fähigkeiten und Qualitäten vortäuscht, die sie in Wahrheit überhaupt gar nicht besitzt!

Kennst du nicht auch die Werbeslogan: "Milch macht müde Männer munter!" oder "Quark macht stark!"?

Mir geht es mit diesem Artikel nicht um richtig oder falsch. Auch dreht sich das Thema nicht um Laktoseintoleranz, sondern um realistische Tatsachen, Wissensvermittlung und das Bewusstsein im Umgang mit dem Thema Milchprodukten und Milchalternativen.

Mit der klassischen Kuhmilch, aber auch mit der Ziegen-, Schafs- oder Stutenmilch versuchte der Mensch eine neue Hauptnahrungsquelle aus artfremden Säugetieren für sich zu erschaffen. Doch sind diese Tiere nicht in ihrem Ursprung ein reiner Milchlieferant, sondern ein Lebewesen wie wir Menschen es auch sind. Würdest du dir wünschen das deine Lebensaufgaben ausschließlich aus Gebären und der Milchproduktion bestehen? Das dir dein Kind nach der Geburt aus deinen Armen gerissen und weggesperrt wird, nur damit ein anderes Lebewesen die Muttermilch deines Kindes verzehrt? Denke bitte eine Sekunde auch mal an das psychische Trauma, was in diesem Moment der Mutter widerfährt. Ein Exkurs zur Massentierhaltung erspare ich mir an dieser Stelle und verweise auf deinen gesunden Menschenverstand.

Joghurt, Butter, Käse, Sahne und Co. sind in der heutigen Zeit nicht mehr aus dem Supermarktregalen wegzudenken. Doch jedes Säugetier bildet seine ganz artspezifische Milch. Kuhmilch zum Beispiel enthält im Vergleich zur Muttermilch des Menschen mehr Eiweiß, weniger  Kohlenhydrate und weist ein anderes Mineralstoffprofil auf. Auch enthält jede Milch andere artspezifische Inhaltsstoffe wie spezielle Wachstumshormone oder Antikörper.

So ein Käse denkst du dir jetzt sicherlich, aber warte ab und mache dir gern dein eigenes Bild nach den folgenden Fakten! :)


Aber „Wie  erhalte  ich  ohne  Milchprodukte ausreichend Calcium für meine Zahn- und Knochengesundheit?" Milch enthält  zwar viel Calcium, jedoch ist in der Milch, und ganz besonders im Käse, das Verhältnis von Phosphor zu  Calcium  sehr  ungünstig.  Der  zu  hohe  Phosphorgehalt  beeinträchtigt die Calciumaufnahme. Außerdem verläuft die Verstoffwechslung von Milch durch den hohen Eiweißgehalt säurebildend. Calcium dient  dazu, die entstehenden Säuren zu binden, weshalb die Calciumbilanz nicht positiv ausfällt. Es  gibt  verschiedenste  Studien,  die  bestätigen,  dass  Milch  keinen  positiven  Effekt  auf  die Knochendichte hat. Noch dramatischer ist die Tatsache, das der Körper über das Verdauungssystem das vorhandene Calcium aus den Knochen verwendet, um die Milch überhaupt verstoffwechseln zu können. In Ländern, in denen so gut wie keine Kuhmilch konsumiert wird, ist die Rate an Osteoporoseerkrankten am niedrigsten. Dieses Phänomen beobachte ich ebenfalls regelmäßig in der Praxis an meinen Patienten. 90% der Osteoporosepatienten sind Milchkonsumenten, weil ihnen das Märchen mit dem wertvollen Calcium erzählt wurde. Würden sie auf Milchprodukte gänzlich verzichten, ist sogar eine Heilung möglich. 


Das Eiweiß von Kuhmilch besteht zu 80 Prozent aus Kasein und zu 20 Prozent aus Molkeneiweiß. Das Kalb verdaut das Kasein durch das Kälberlab, welches in der Magenwand gebildet wird. Das ist ein Gemisch von Enzymen, welches natürlicherweise dazu dient, die  Kuh-Muttermilch durch Eindicken verdaubar zu machen. Sobald ein Kalb entwöhnt ist, schaltet dieser Mechanismus ab. Jedes Säugetier produziert in seinem Magen spezielle Verdauungsenzyme, um sein Milcheiweiß (Kasein) im Magen zu verdauen. Wird ein Säugling mit Kuhmilch ernährt, kann die Verdauung nicht optimal ablaufen, weil die Enzyme des Kindes auf menschliches Kasein abgestimmt sind und nicht auf das Kuhkasein.


Das Kuhmilch-Kasein muss folglich vom Immunsystem „entgiftet“ werden, was eine erhebliche Belastung für die Abwehrkräfte darstellt, sowohl für Säuglinge als auch für Erwachsene. Das kann mit ein Grund für die Begünstigung einer sogenannten „Milchallergie“ sein. Dabei reagiert der menschliche Körper richtig, indem er mitteilt: „Artfremdes Eiweiß eingetroffen!“


Gelangen unvollständig verdaute Eiweiße durch die Darmschleimhaut in die Blutbahn, erkennt der Körper das Eiweiß als fremd und bildet Antikörper. Da verschiedene tierische Eiweiße Ähnlichkeiten mit unseren Körperzellen haben können, besteht die Gefahr, dass der Körper nicht mehr zwischen fremd und eigen unterscheiden kann und es droht die Entstehung einer Autoimmunkrankheit.


Ein Kalb verdoppelt sein Gewicht in 45 Tagen. Ein Säugling verdoppelt sein Körpergewicht in sechs bis acht Monaten. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn ein Kalb muss in der Lage sein, schnell aufzustehen und auf der Wiese zu weiden. Die Nährstoffe der Muttermilch sind in einem anderen Verhältnis darauf abgestimmt, das Wachstum, die Entwicklung des Gehirns und des zentralen Nervensystems zu fördern.


Kuhmilch  ist  von  allen  Nahrungsmitteln außerdem der Schleimbildner Nummer 1. Schleimbildung ist ein Zeichen, dass der Körper in Aufruhr ist. Da das Kasein der Kuhmilch von unserem Körper als fremd erkannt wird, wird es mit Schleim umgeben, um es unschädlich zu machen und dann abtransportiert werden zu können. Bei regelmäßiger Fremdkörperüberfrachtung ist das Ausscheidungssystem allerdings vollkommen überfordert. Zu viel Schleim ist ein idealer Nährboden für Viren und Bakterien, sogenannte Erkältungskrankheiten sind vorprogrammiert.


Die  Aufgabe  der  Milch  ist,  dass  ein  Säugling, im Fall der Kuhmilch das Kälbchen, möglichst schnell wächst. Daher enthält Milch verschiedene Wachstumsfaktoren. Kuhmilch  enthält davon sehr viel mehr als die menschliche Muttermilch. Schließlich soll das Kalb sehr viel schneller wachsen, als ein menschlicher Säugling. Diese Wachstumsfaktoren haben einen ungewollten Effekt auf das Zellwachstum von Krebszellen. Sie werden insbesondere mit Brustkrebs, Prostatakrebs und Eierstockkrebs in Verbindung gebracht. Darüber hinaus ist die heute in der Massentierhaltung erzeugte Milch besonders stark mit  Hormonen  belastet.  Kuhmilch  stammt oft von trächtigen Kühen. Je weiter die Schwangerschaft fortgeschritten  ist, desto höher ist der Hormongehalt der Kuhmilch. Er kann sage und schreibe bis zu 33-mal höher sein und damit für hormonbedingte Krebserkrankungen ursächlich sein. Weitere Volkskrankheiten wie Diabetes, Akne, Gicht oder Gastritis werden ebenfalls von einem Milchkonsum begünstigt.

Okay und was wäre nun eine Alternative zur Milch? Achtung, hier kommt die nächste Enttäuschung, denn empfehlenswert ist gekaufte Pflanzenmilch, wie zum Beispiel Reis- oder Hafermilch im Tetrapak auch nicht. Aber warum? Sie schmeckt doch süß und lecker und ein flüchtiger Blick auf die Zutatenliste verspricht Gutes. Ob Reis-, Hafer-, oder Sojamilch, hinter allen steckt ein intensiver Verarbeitungsprozess. Das Getreide wird gemahlen, mit viel Wasser versetzt und anschließend gekocht. Dann werden etwas  Sonnenblumenöl, Meersalz und meist Enzyme zugesetzt. Diese Enzyme bauen die Stärke zu Zucker um. Dadurch vervielfacht sich der natürliche Zuckergehalt enorm. Das Ergebnis ist ein milchiges Zuckerwasser.


Fazit: Industriell hergestellte Pflanzenmilch ist viel zu zuckerreich, säurebildend, fast ohne Nährstoffe und wenn die darin enthaltene Pflanzenmilch erhitzt wurde, ist das Vorliegen von Transfetten nicht auszuschließen. Dafür sollst du dann bitte schön auch noch einen ganz schön hohen Preis (1,50 – 2,50€ pro Liter) zahlen. Dies steht in keiner Relation zu den Inhaltsstoffen. 


Kurze Zwischenfrage bevor ich es vergesse: Achtest du eigentlich gezielt darauf, das deine Körperpflegeprodukte kein Aluminium enthalten? Wenn ja machst du natürlich alles richtig und wunderst dich nun darüber, wenn ich dir verrate das die Tetrapaks von Milchprodukten oder Milchalternativen aus einem mit Kunststofffolie und je nach Anwendung auch mit Aluminiumfolie beschichteten Karton bestehen. (siehe das Bild eines aufgeschnitten Milchkartons)


Nun noch ein paar Tipps:







Bist du nun noch bereit für eine Challenge? Verzichte doch einmal dir zu Liebe die nächsten 6 bis 8 Wochen auf jegliche Milchprodukte und lass dich überraschen welche Veränderungen dein Körper und Geist vollziehen werden. Sei es dir wert! Ich verspreche dir, es tut auch überhaupt gar nicht weh und kann einfach nur gut werden. Trau dich, übernehme Eigenverantwortung für dein Leben und akzeptiere die Konsequenzen deiner Entscheidungen!


Herzlichst


Marie

PRAXISBEISPIELE:


Nun mal ein Beispiel aus meiner Praxis von einem jungen Patienten mit ärztlich diagnostizierter Gicht. Er litt in regelmäßigen Abständen unter akuten rheumatischen Schüben im Bereich seiner Großzehen, welche mit Hilfe von einer medikamentösen Therapie leider erfolglos behandelt wurde. Durch ein Beratungsgespräch kamen wir auf das Thema Milch zu sprechen und seine dadurch gewonnene Erkenntnis hatte zur Folge, das er seitdem keine Milchprodukte mehr verzehrte. Wie durch ein Wunder ist dieser Patient durch seine Eigenverantwortung und Disziplin seither frei von allen Anzeichen rheumatischer Erkrankungen.


Ich selbst hatte langanhaltende Magenschmerzen über seit mehreren Monaten. Ein Besuch beim Arzt klärte schnell die Herkunft meiner Schmerzen: "Chronische Gastritis". All die klassischen Empfehlungen schafften zwar Linderung, aber wollte ich mit dieser Diagnose so weiterleben? Nichts da, das ist für mich keine Lebensqualität. Ich begab mich auf die Suche mit Hilfe des kinesiologischen Muskeltest und wurde sehr schnell fündig, das die Milch eine große Rolle für mich spielte. Na klaro, schließlich hab ich jeden Morgen erstmal einen schönen kalten und am Abend einen warmen Kakao getrunken, so wie früher bei meiner Omi. Ja, es war nicht nur das Produkt Milch, sondern auch die schönen Erinnerungen an eine vergangene Zeit. Umso schwerer fiel es mir die Milch aus meinem Ernährungsplan zu streichen. Eine Linderung meiner Magenschmerzen machte sich bereits nach den ersten Tagen spürbar und zack ein paar Wochen später suchte ich aus reiner Neugier nochmals meinen Arzt auf. Er schaute mich an und fragte was mit mir los ist. Wie kann es sein das ich seine diagnostizierte chronische Gastritis nicht mehr habe? Ein Umdenken beginnt...